Weiterführende Qualifizierungsmöglichkeiten
Sowohl etablierte Mitarbeiter als auch Quereinsteiger mit einem anerkannten Berufsabschluss in Personaldienstleistungsunternehmen können sich durch die Weiterbildung zum/r Personaldienstleistungsfachwirt/in als Führungskraft in der Branche qualifizieren. Für Absolventen eines Bachelor- oder Diplomstudiums gibt es dafür Aufbaustudiengänge wie den Masterstudiengang "Management und Leadership", mit dem Wahlschwerpunkt "Management von Personaldienstleistern". Und für Zeitarbeitskräfte ohne abgeschlossene Berufsausbildung bietet das 3-Stufen-Qualifizierungsmodell mit der eLearning-Plattform ZetQ attraktive Aufstiegsperspektiven.
Meister werden: Personaldienstleistungsfachwirt/in (IHK)
Mit dem Fortbildungsabschluss "Geprüfte/r Personaldienstleistungsfachwirt/in" verfügt die Personaldienstleistungsbranche seit 2011 über eine Weiterbildung, die Aufstiegschancen zur kaufmännischen Führungskraft eröffnet. Der berufsbegleitende Lehrgang, der vergleichbar mit dem Meister im Handwerk ist, wird von der Deutschen Angestellten-Akademie (DAA) in Zusammenarbeit mit dem BAP angeboten. Er dauert in der Regel zwischen 18 und 24 Monaten, in Vollzeit kann die Fortbildung aber auch innerhalb von etwa 6 Monaten absolviert werden.
Über Inhalte, Zulassungsvoraussetzungen und anderes mehr informiert die "Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Geprüfter Personaldienstleistungsfachwirt und Geprüfte Personaldienstleistungsfachwirtin".
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Bundesgesetzblatt | Prüfungsordnung
Personaldienstleistungsfachwirt/in
Berufsbegleitender Masterstudiengang
Der berufsbegleitende Masterstudiengang der SRH Hochschule Heidelberg verfolgt einen universellen Ansatz der Managementlehre, mit dem Ziel, Professionalisierung und Humanisierung von Führungssystemen in Organisationen zu erreichen.
Der Schwerpunkt liegt in den Bereichen Management von Personaldienstleistungen, Coaching oder Qualitätsmanagement. Außerdem gibt es einen betrieblichen Ansatz durch den Einsatz von Praktikumsphasen.
Kontakt zum Anbieter des Studiengangs: |
SRH Hochschule Heidelberg |
Die Theorie zur Praxis lernen – das 3-Stufen-Qualifizierungsmodell des BAP
Die Qualifizierung wird im modernen Berufsleben immer wichtiger, und Menschen ohne Ausbildung haben es immer schwerer, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Um als Zeitarbeitnehmer zu arbeiten, ist ein Schulabschluss oder eine abgeschlossene Ausbildung zwar nicht unbedingt erforderlich. Es ist vor allem wichtig, motiviert, flexibel und lernbereit zu sein. Trotzdem erhöht jede zusätzliche Qualifikation natürlich die Chancen, dauerhaft Arbeit zu finden bzw. in Arbeit zu bleiben. Aus diesem Grund hat der BAP sein berufsbegleitendes dreistufiges Qualifizierungsmodell entwickelt, das die Verbandsmitglieder – und perspektivisch auch die ganze Branche – bei ihren Weiterbildungsaktivitäten unterstützt.
Dieses Modell setzt auf den von Zeitarbeitnehmern im Berufsleben erworbenen praktischen Kenntnissen auf. Die ersten beiden Stufen, mit denen Ungelernte erst zum Fachhelfer und dann zum Fachassistenten qualifiziert werden, laufen über Personenzertifizierungen. Dabei arbeitet der BAP mit dem TÜV Rheinland zusammen, der die Prüfungen abnimmt und den Qualifikationszuwachs mit einem Zertifikat dokumentiert. So haben Zeitarbeitskräfte bereits nach der ersten Stufe etwas in der Hand, mit dem sie ihre gestiegenen Fähigkeiten nachweisen können. Die dritte Stufe baut auf den ersten beiden auf und führt zur sogenannten Externenprüfung, also einem anerkannten Berufsabschluss ohne entsprechende Ausbildung.
Um auch die theoretischen Inhalte zu vermitteln, hat der BAP eigens die eLearning-Plattform ZetQ entwickelt. Auf ZetQ sind Kurse hinterlegt, auf die Zeitarbeitskräfte orts- und zeitunabhängig zugreifen und sich das theoretische Wissen aneignen können, das sie zum erfolgreichen Ablegen der Prüfung beim TÜV Rheinland benötigen.
Maßnahmen der Personaldienstleister
In der breiten Öffentlichkeit sind die Weiterbildungsangebote der Personaldienstleister für Zeitarbeitskräfte wenig bekannt, obwohl sie äußerst vielfältig sind. Die Qualifizierungsmaßnahmen umfassen nicht nur die für die Branche schon fast klassisch zu nennenden Gabelstaplerscheine, EDV-Grundkurse und Sprachkurse, sondern reichen weit darüber hinaus. Dabei können die Maßnahmen der Branche in fünf Gruppen unterteilt werden:
Ausführlichere Darstellungen von sogenannten Best Practice-Beispielen können Sie in der BAP-Publikation "Qualifizierung von Zeitarbeitskräften - Maßnahmen der Personaldienstleister" nachlesen.
Die vollständige Publikation finden Sie im Onlineshop der BAP Akademie.
Ihr Kontakt
- Dr. Anja ClarenbachLeiterin Abteilung Grundsatz – Politik, Bildung | Mitglied der Geschäftsleitung