Zusatzbelastungen für Zeitarbeit vermieden

Auf die Zeitarbeitsbranche kommen keine zusätzlichen Belastungen zu: Mit ihrem Beschluss, eine neue Gefahrtarifstelle Fußball zu bilden, folgte die VBGVertreterversammlung, in der der BAP unter anderem durch seinen Präsidenten Volker Enkerts vertreten wird, dem Prinzip der Solidargemeinschaft. „Dieser Beschluss ist ein Erfolg der Lobbyarbeit des BAP und der gesamten Branche. Mit der – nun ordnungspolitisch sauberen – Entscheidung wurde dem Gedanken der Solidargemeinschaft und der Autonomie der Selbstverwaltung Rechnung getragen“, begrüßte Enkerts den Entschluss, den Fußball in einer eigenen VBG-Gefahrtarifstelle zu bündeln. Ein Erfolg, der in erster Linie dem Bemühen der Branchenvertreter um eine gerechte Beitragsverteilung auf alle in der VBG vertretenen Branchen zuzuordnen ist.

Denn vor allem im Fußball sind hohe Belastungen zu verzeichnen: In den Gefahrtarifstellen ist jeweils das Gefährdungsrisiko der betreffenden Branche definiert – daraus errechnet sich die Höhe des Beitrags. „Die übrigen Sportarten“, so Enkerts, „werden künftig in einer anderen Gefahrtarifstelle zusammengefasst“. Im Vorfeld der Versammlung hatten die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und das Bundesministerium für Arbeit (BMAS) ein Konzept zur Deckelung der Sportkosten vorgestellt, mit dem die Zeitarbeitsbranche mit zusätzlich 60 Millionen Euro belastet worden wäre. Die beiden großen Verbände der Zeitarbeit – BAP und iGZ – kritisierten gemeinsam mit anderen Branchen scharf das Konzept, unter anderem in einem gemeinsamen Brief an das BMAS.

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