Betrachtet über einen längerfristigen Zeitraum von mehr als einem Jahrzehnt, haben fast alle Wirtschaftszweige in Deutschland Beschäftigungszuwächse verbuchen können – teilweise sogar sehr deutlich. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Gesamtarbeitsmarkt hat sich zwischen Januar 2007 und Februar 2020 (der Monat vor Beginn der Corona-Pandemie) saisonbereinigt um mehr als ein Viertel erhöht (+25,8 Prozent).
Den größten Zuwachs erreichte dabei, mit einem Anstieg von fast zwei Dritteln (+63,8 Prozent), der Sektor der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (ohne Zeitarbeit), zu dem u.a. die Gebäudereinigung oder private Wach- und Sicherheitsdienste gehören. Knapp dahinter liegt an zweiter Stelle der Wirtschaftszweig Pflege und Soziales, mit einer Steigerung von +61,7 Prozent. Die vom Strukturwandel geprägten Finanz- und Versicherungsdienstleistungen stellen den einzigen zusammengefassten Wirtschaftszweig dar, in dem die Beschäftigung über diesen Zeitraum geschrumpft ist (-3,6 Prozent).
Längerfristig stabile Position der Zeitarbeit
Die Anzahl der bei Zeitarbeitsunternehmen angestellten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wuchs seit Anfang des Jahres 2007 um 17,8 Prozent und damit unterdurchschnittlich im Vergleich zum Gesamtarbeitsmarkt.
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