21.01.2020 | Zeitarbeit: Beschäftigungsrückgang durch konjunkturelle Flaute und Personalengpässe

© BAP | Zeitarbeitnehmer im Jahresdurchschnitt © BAP
© BAP | Zeitarbeitnehmer im Jahresdurchschnitt

Kürzlich ist die von der Bundesagentur für Arbeit (BA) herausgegebene Publikation "Aktuelle Entwicklungen in der Zeitarbeit" in ihrer neuesten Ausgabe erschienen, die einen detaillierten Überblick über relevante Daten und Zahlen der Branche beinhaltet. Im gleitenden Jahresdurchschnitt bis Juni 2019 waren demnach 948.000 Zeitarbeitnehmer in Deutschland beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm ihre Zahl um rund 87.000 (- 9,2 Prozent) ab. Der Anteil der Zeitarbeitnehmer an der Gesamtbeschäftigung lag bei 2,5 Prozent. Die Entwicklung der Zeitarbeitnehmer im Jahresdurchschnitt finden Sie in der unten angefügten Grafik.

Vorrangig ausschlaggebend für den Rückgang der Zeitarbeitskräfte sind laut BA dabei zum einen die unsichere Auftragslage der Kundenunternehmen, bedingt durch die derzeitige konjunkturelle Flaute, und zum anderen die branchenübergreifenden Personalengpässe durch den demografischen Wandel. Erschwerend kommen die jüngsten gesetzlichen Neuregelungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes hinzu, die es der Zeitarbeitsbranche schwer machen, ihre Kernkompetenz ausüben, nämlich sowohl für gut- als auch für weniger qualifizierte Menschen einen passenden Arbeitsplatz zu finden.

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