Zeitarbeit auf Schwizerdütsch

Der Schweizer Verband swissstaffing zu Besuch bei den deutschen Kollegen: Irène Righetti, Myra Fischer-Rosinger, Volker Enkerts (BAP) und Georg Staub (erste Reihe, v.l.n.r.), Charles Bélaz, Thomas Hetz und Sven-Frederik Balders (beide BAP, zweite Reihe).

"Gesamtarbeitsverträge in der Temporärarbeit" – obwohl die Kollegen des Schweizer Zeitarbeitsverbandes "swissstaffing" dieselbe Sprache sprechen, mussten die BAP-Vertreter gestern neue Vokabeln lernen. Denn in der BAP- Geschäftsstelle waren der Präsident und die Mitarbeiter des Schweizer Verbandes zu Gast, die die deutschen Partner nach der Fusion zum BAP kennenlernen wollten. Swissstaffing-Präsident Charles Bélaz leitete die Delegation, zu der weiterhin Direktor Georg Staub, Vizedirektorin Myra Fischer-Rosinger und Irène Righetti gehörten. Ob Image, Auseinandersetzungen mit Gewerkschaften und komplexe Tarifverträge – der vierstündige Austausch zeigte, dass die Themen und Herausforderungen in beiden Ländern ähnlich sind.

Bei dem Treffen, an dem seitens des BAP unter anderem Präsident Volker Enkerts und Hauptgeschäftsführer Thomas Hetz teilnahmen, ging es vor allem um den persönlichen Austausch und pragmatische Themen: Der BAP präsentierte den Schweizer Kollegen zunächst die Imagekampagne "Die Zeitarbeit: Einstieg.Aufstieg.Wachstum.", die mit großem Interesse und vielen Nachfragen aufgenommen worden ist. Swissstaffing berichtete über eine regelmäßige Umfrage zur Selbsteinschätzung Schweizer Temporärarbeiter (Zeitarbeitnehmer), den wegweisenden Abschluss des Gesamtarbeitsvertrags (Tarifvertrags) und den Weiterbildungsfonds, der durch die Branche verwaltet wird. Fazit: Trotz unterschiedlicher Systeme können beide Seiten voneinander lernen - und auch in der Schweiz sind Gewerkschaften nie zufrieden. 

Erstellt: Uhr