Wie das Bundesministerium des Innern (BMI) heute bekannt gab, ist die Zahl der Menschen, die in Deutschland Asyl beantragt haben, 2018 erneut gesunken. Demnach wurden im vergangenen Jahr 185.853 Asylanträge gestellt, 36.830 (-16,5%) weniger als 2017. Zieht man die Folgeanträge ab, ergibt sich eine Zahl von 161.931 neuen Schutzsuchenden. Zum Vergleich: 2015 lag die Zahl noch bei 890.000 und 2016 bei 280.000. Die Hauptherkunftsländer waren erneut Syrien, Irak und Afghanistan.
Für die Integration der Geflüchteten in Deutschland ist dabei kaum etwas so wichtig wie deren Einbindung in den Arbeitsmarkt. Hierbei spielen die Personaldienstleister eine herausragende Rolle. Aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) belegen, dass mehr als 28.200 Schutzsuchende aus den acht wichtigsten nichteuropäischen Asylherkunftsländern zwischen August 2017 und Juli 2018 ihre Arbeit bei einem Personaldienstleister begonnen haben. Somit fand mehr als ein Drittel der insgesamt 79.500 Geflüchteten, die ihre Arbeitslosigkeit in diesem Zeitraum mit einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung beenden konnten, eine Anstellung in der Zeitarbeit. Die Branche bietet Geflüchteten damit eine echte Einstiegsmöglichkeit in den Arbeitsmarkt.
Der Blick über den Tellerrand macht deutlich, dass die Personaldienstleister auch beim Wiedereinstieg von Langzeitarbeitslosen ins Berufsleben 2018 bemerkenswerte Erfolge erzielt haben. Denn die Zahlen der BA zeigen, dass fast jeder fünfte ehemals Langzeitarbeitslose, der 2018 eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen hat, eine Anstellung in der Zeitarbeit gefunden hat. Es lässt sich also ganz objektiv feststellen, dass Personaldienstleister sowohl für Geflüchtete als auch für Langzeitarbeitslose die wichtigste Zugangsmöglichkeit zum deutschen Arbeitsmarkt sind.
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