
++ Antje Tillmann MdB informiert sich bei BAP-Mitgliedsunternehmen über Zeitarbeit ++
Im Rahmen der BAP-Aktion "Praxistest Zeitarbeit" besuchte Antje Tillmann MdB, Bundestagsabgeordnete der CDU für den Wahlkreis Erfurt/ Weimar/Grammetal und finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die Niederlassung des BAP-Mitgliedsunternehmens "Franz & Wach" in Erfurt. Empfangen wurde Tillmann von BAP-Vorstandsmitglied Andreas Nusko, Geschäftsführer des Personaldienstleisters, und von Niederlassungsleiterin Judith Schubbert.
Höchstüberlassungsdauer als ein Gesprächsschwerpunkt
Ein wichtiges Thema des Gesprächs zwischen der Politikerin und ihren Gastgebern waren die Auswirkungen des 2017 reformierten Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes, das nach Ansicht der Personaldienstleister zu viel Bürokratie führt und die Flexibilität der Branche nachteilig beeinflusst. Dass die Festsetzung einer gesetzlichen Höchstüberlassungsdauer oftmals nicht im Sinne der Arbeitnehmer ist, bestätigte auch André S., der über Franz & Wach als Staplerfahrer beschäftigt ist. Er schilderte Antje Tillmann seine Erfahrungen als Zeitarbeitnehmer und zeigte sich sehr zufrieden mit seiner Anstellung und der Betreuung durch den Personaldienstleister. Seine Bezahlung sei sogar besser als die eines Festangestellten in gleicher Tätigkeit, weshalb er auch kein Interesse an einer Übernahme durch den Einsatzbetrieb habe. Dementsprechend hoffe er, dass die Politik die Höchstüberlassungsdauer wieder streichen würde.
Zeitarbeit als Türöffner in den Arbeitsmarkt
Antje Tillmann bewertete den Besuch bei Franz & Wach sehr positiv: "Politik muss aufpassen, dass sie Zeitarbeit differenziert beurteilt. Viele Zeitarbeitsfirmen, wie auch Franz & Wach, leisten eine enorme Arbeit bei der Eingliederung von Menschen in den Arbeitsmarkt. Bei Erfolg werden die Mitarbeiter dann von ausleihenden Unternehmern abgeworben. Die Arbeit geht dann wieder von vorn los. Für diese Eingliederungsmaßnahmen, die ja ansonsten von staatlichen Stellen zu bewerkstelligen wären, gebührt den Personaldienstleistern mein Respekt."
BAP-Vorstand Andreas Nusko sieht eine gute Gelegenheit darin, direkt mit den Politikerinnen und Politikern zu sprechen, die über die für die Personaldienstleistung wichtigen Gesetze entscheiden. "Wir freuen uns immer, wenn Politiker das direkte Gespräch suchen, um sich persönliche Eindrücke von unserer Arbeit und unseren Themen zu verschaffen. Solche Einblicke sind sicherlich eine gute Grundlage, um Diskussionen auf politischer Ebene auch mit einer entsprechenden Basishaftung zu führen", betonte Nusko.
Über die BAP-Aktion "Praxistest Zeitarbeit"
Wie funktioniert Zeitarbeit in der Praxis, wie arbeiten Zeitarbeitskräfte und was hat sich daran durch die letzte Gesetzesreform geändert? Um Politikern direkte Antworten auf diese und andere Fragen zu liefern, hat der BAP im Jahr 2015 die Initiative "Praxistest Zeitarbeit" ins Leben gerufen. Das Interesse von Seiten der Politik, sich vor Ort die Praxis der Zeitarbeit näher anzuschauen, ist groß: Zahlreiche Politiker unterschiedlichster Parteien nutzen die Gelegenheit, mit Zeitarbeits- und Kundenunternehmen sowie Zeitarbeitnehmern ins Gespräch zu kommen.
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