27.08.2019 | "Praxistest Zeitarbeit" mit Susanne Ferschl MdB, Die Linke

Susanne Ferschl MdB (3.v.l.) zu Gast bei Randstad
Susanne Ferschl MdB (3.v.l.) zu Gast bei Randstad; © Randstad

Im Rahmen der vom Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) initiierten Aktion „Praxistest Zeitarbeit“ besuchte Susanne Ferschl MdB, stellv. Fraktionsvorsitzende und Leiterin des Arbeitskreises Arbeit, Soziales & Gesundheit der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag,  das BAP-Mitgliedsunternehmen Randstad. Angelika Schorn, Randstad Niederlassungsleitung Kempten und Kaufbeuren, Marc Cramer, Randstad Manager Arbeitsmarktprojekte, und weitere Unternehmensvertreter empfingen Ferschl in der Memminger Niederlassung des Personaldienstleisters.

Arbeitnehmerüberlassungsgesetz stand im Mittelpunkt des Gesprächs

Im Fokus des Treffens stand dabei das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz. Ferschl hatte insbesondere zu den Themen Equal Pay, Übernahme in das Kundenunternehmen sowie Einsatzdauer eine Vielzahl von Fragen vorbereitet, die die Vertreter von Randstad ihr gerne beantworteten. "Ich habe einige neue Informationen, die für meine Tätigkeit im Ausschuss für Arbeit und Soziales relevant sind, mitgenommen", bekräftigte Ferschl.

Über Gemeinsamkeiten zeigte sich die Bundestagsabgeordnete positiv überrascht: "Einig waren wir uns, dass das bestehende Arbeitnehmerüberlassungsgesetz in der jetzigen Form mit rechtsunklaren Bestimmungen und den tariflichen Öffnungsklauseln problematisch ist. Dies gilt sowohl für die Zeitarbeitsfirmen, weil bestimmte Vorschriften in der Praxis nur mit großem Aufwand umsetzbar sind, als auch für uns als Linke, weil so Missbrauch möglich wird."

Für beide Seiten war es ein hilfreicher und bereichernder Austausch, der neue Erkenntnisse brachte. Die Gesprächspartner vereinbarten, zu gegebener Zeit diesen Dialog fortzusetzen.

Über die BAP-Aktion "Praxistest Zeitarbeit"

Wie funktioniert Zeitarbeit in der Praxis, wie arbeiten Zeitarbeitskräfte und was wird sich daran durch die letzte Gesetzesreform ändern? Um Politikern direkte Antworten auf diese und andere Fragen zu liefern, hat der BAP im Jahr 2015 die Initiative "Praxistest Zeitarbeit" ins Leben gerufen. Das Interesse von Seiten der Politik, sich vor Ort die Praxis der Zeitarbeit näher anzuschauen, ist groß: Zahlreiche Politiker unterschiedlichster Parteien nutzen die Gelegenheit, mit Zeitarbeits- und Kundenunternehmen sowie Zeitarbeitnehmern ins Gespräch zu kommen.

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