

Die BAP-Bezirkssprecherin Thüringen, Sandra Jahn, hatte kürzlich gleich zwei Abgeordnete zu Gast in ihrem Unternehmen: sowohl die finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU Bundestagsfaktion, Antje Tillmann, als auch der CDU-Europaabgeordnete, Dr. Dieter-L. Koch, suchten im Rahmen der BAP-Aktion "Praxistest Zeitarbeit" mit der Erfurter Personaldienstleisterin das Gespräch über die Zeitarbeit. Gemeinsam mit BAP-Regionalsprecher Mitte-Ost, Uwe Schickor, verwies Sandra Jahn auf zentrale Themen und Fragestellungen, die die Branche aktuell bewegen. Die Kennzeichnungspflicht stand dabei klar im Fokus: "Wir haben viel im Bereich der Pflege zu tun. Und gerade dort ist schnelle Hilfe gefragt, die wir aufgrund der bürokratischen Auflage oftmals einfach nicht mehr leisten können", so Sandra Jahn. Die von Gesetzesseite geforderte postalische Zusendung des Vertrages "ist im Zeitalter der Digitalisierung einfach nicht zeitgemäß und effizient" ergänzt sie. "Selbst wenn wir alles richtig machen und circa eine Woche vorher Bescheid wissen würden, wann wir jemanden einsetzen sollen, kann die Post nicht garantieren, dass der unterschriebene Vertrag rechtzeitig zurückkommt", bemerkt Sandra Jahn. Ihre Bedenken stießen bei den beiden Parlamentariern aus dem Deutschen Bundestag und Europäischen Parlament auf Verständnis. Genauso wie die von Schickor und Jahn mehrfach signalisierte Dringlichkeit, dass die Umsetzung von Equal Pay genau definiert werden müsse. Nach der Bundestagswahl würde man auch dazu weiter in Kontakt bleiben, so die Vereinbarung der Gesprächspartner.
Über die BAP-Aktion "Praxistest Zeitarbeit"
Wie funktioniert Zeitarbeit in der Praxis, wie arbeiten Zeitarbeitskräfte und was wird sich daran durch die neue Gesetzesreform ändern? Um Politikern direkte Antworten auf diese und andere Fragen zu liefern, hat der BAP im Jahr 2015 die Initiative "Praxistest Zeitarbeit" ins Leben gerufen. Das Interesse von Seiten der Politik, sich vor Ort die Praxis der Zeitarbeit näher anzuschauen ist groß: Auch angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl nutzen zahlreiche Politiker unterschiedlichster Parteien, die Gelegenheit, mit Zeitarbeits- und Kundenunternehmen sowie Zeitarbeitnehmern ins Gespräch zu kommen.
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