Personaldienstleistungsunternehmen wollen künftig noch stärker auf bestimmte Nischen, die Digitalisierung und flexible Kostenstrukturen setzen, so ein wesentliches Ergebnis der Studie "Zeitarbeitsbranche aktuell 2021" des Beratungsunternehmens PwC. Demnach planen rund 50 Prozent der Unternehmen im laufenden Jahr eine Spezialisierung auf Nischen mit hoher Arbeitskräftenachfrage als wirksame Maßnahme für den wirtschaftlichen Aufschwung, für 2022 streben dies sogar 68 Prozent an. Flexible Kostenstrukturen als Erfolgsfaktor nennen für 2021 insgesamt 38 Prozent, für 2022 sind es mit 61 Prozent noch einmal deutlich mehr. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu sichern, investiert die Zeitarbeitsbranche zudem verstärkt in die Digitalisierung. 53 Prozent der Unternehmen wollen sie unabhängig von der aktuellen wirtschaftlichen Lage weiter vorantreiben.
Wachstumsrate bei den vermittelten Zeitarbeitskräften soll 2021 um über 10 Prozent steigen
Grundsätzlich sieht die Branche wieder deutlich positiver in die Zukunft. Nachdem im Jahr 2020 die Anzahl bei den vermittelten Zeitarbeitnehmerinnen und Zeitarbeitnehmern um 15,5 Prozent einbrach, erwarten die Zeitarbeitsunternehmen laut PwC-Studie für 2021 eine durchschnittliche Wachstumsrate von 11,6 Prozent. Die befragten Unternehmen schätzen ihre Situation jedoch unterschiedlich ein: Die Bandbreite beim prognostizierten Wachstum reicht von minus zehn Prozent bis deutlich über 20 Prozent, abhängig davon, auf welche Branchen sich das jeweilige Zeitarbeitsunternehmen konzentriert.
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