Der Arbeitskräftemangel in Deutschland wird immer dramatischer. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit in seiner Stellenerhebung mitteilte, erreichte die Zahl der offenen Stellen in Deutschland im 3. Quartal 2018 mit rund 1,24 Millionen den höchsten jemals gemessenen Wert. Somit erhöhte sie sich im Vergleich zum 2. Quartal 2018 um 23.000 und stieg gegenüber dem 3. Quartal 2017 sogar um 140.000 an. Rund 950.000 offene Stellen entfielen dabei auf Westdeutschland und 290.000 auf die neuen Bundesländer. Besonders massiv erhöhte sich deutschlandweit die Personalnachfrage im Verarbeitenden Gewerbe, wo die Zahl der offenen Stellen binnen eines Jahres um fast ein Drittel anstieg und nun bei rund 160.000 liegt.
Die vom IAB ermittelten Zahlen machen deutlich, dass sich das Kräfteverhältnis auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland insbesondere aufgrund des demografischen Wandels und der stetig steigenden Erwerbstätigkeit zu einem Bewerbermarkt gewandelt hat. Hierdurch erfährt auch das Personalwesen eine starke Transformation, die entscheidende Konsequenzen für das Recruiting hat. Denn Arbeitgeber müssen mittlerweile aktiv um Kandidaten werden und sich dabei mehr denn je als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Daher betont Sebastian Lazay, Präsident des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleiter (BAP):
Auch für Personaldienstleistungsunternehmen hat dieser Umwandlungsprozess auf dem deutschen Arbeitsmarkt erhebliche Folgen. Hierbei ist es das A und O, insbesondere den Rekrutierungsprozess kontinuierlich zu optimieren, denn die Herausforderungen bei der Personalsuche sind sehr komplex. Ein zentraler Aspekt ist hierbei zur Stärkung der Attraktivität des Arbeitgebers beispielsweise das Employer Branding.
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