02.11.2018 | Mehr als 80 Prozent der Firmen setzen auf betriebliche Weiterbildung – BAP bietet eigenes Qualifizierungsmodell für ungelernte Zeitarbeitskräfte an

Eine aktuelle Umfrage des ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V. zeigt auf, dass die Weiterbildung für die große Mehrzahl der Unternehmen in Deutschland eine wesentliche Rolle spielt. So gaben 87 Prozent der befragten Personalleiter an, dass sie betriebliche Weiterbildungen in ihren Unternehmen anbieten.

Dabei steigt das Angebot mit steigender Mitarbeiterzahl an. Während 83 Prozent der Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten betriebliche Weiterbildungen anboten, waren es in Unternehmen ab 250 Angestellten nahezu 100 Prozent. Als Hauptziele wurden vor allem das Vermitteln neuer und das Vertiefen bereits vorhandener Fähigkeiten (71 Prozent) sowie die Erhöhung der Mitarbeiterbindung und -motivation (66 Prozent) genannt. Aber auch die Steigerung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit und die Erhöhung der Attraktivität der Firma sind wesentliche Ursachen, warum Weiterbildungen in Unternehmen angeboten werden.  

Insbesondere bei langjährigen Mitarbeitern (49 Prozent) sowie bei Berufseinsteigern (42 Prozent) wird laut ifo-Studie ein besonders großer Weiterbildungsbedarf gesehen. Geringer ausgeprägt ist er hingegen bei Wiedereinsteigern in den Beruf (30 Prozent).

Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) engagiert sich ebenfalls intensiv in der Weiterbildung und bietet mit dem "3-Stufen-Qualifizierungsmodell" ein eigenes Qualifizierungsmodell an, bei dem ungelernte Zeitarbeitskräfte ohne abgeschlossene Berufsausbildung in Etappen an einen anerkannten Berufsabschluss herangeführt werden. Dabei setzt das BAP-Modell bei den Kompetenzen und Erfahrungen an, die Zeitarbeitnehmer bei ihren Einsätzen in Kundenunternehmen erwerben, und unterfüttert sie mit theoretischem Wissen. So können ungelernte Zeitarbeitskräfte in drei Etappen und weitestgehend berufsbegleitend einen offiziellen Berufsabschluss erreichen.

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