
Thomas Hetz, Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP), erklärt: „Der Inhalt eines Berichts in der Wormser Zeitung zum Thema Zeitarbeit ist ein Rückgriff auf die Klassenkampfrhetorik von vorgestern. Die Zeitarbeit hat sich in den vergangen Jahren deutlich weiterentwickelt. Die Sozialpartner haben tarifvertragliche Regelungen getroffen, die deutlich machen, dass die Zeitarbeitsbranche eine Branche mit ganz normalen Löhnen ist. So liegt die Lohnuntergrenze im Westen Deutschlands seit dem 1. Januar 2014 bei 8,50 Euro, im Osten wird dieses Lohnlevel schrittweise Mitte 2016 erreicht. Damit hat unsere Branche in Zeiten, in denen ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn noch kontrovers diskutiert wurde, bereits ein Zeichen gesetzt. Zusätzlich sorgen die Branchenzuschlagstarifverträge mittlerweile in zehn Branchen dafür, dass Zeitarbeitnehmer in Stufen an Equal Pay herangeführt werden und nach neun Monaten die Bezahlung wie vergleichbare Stammmitarbeiter im Kundenunternehmen erhalten. Die Arbeitgeber der Zeitarbeit sind selbstverständlich bereit, auch für weitere Branchen Zuschlagstarifverträge abzuschließen.
All diese Entwicklungen in der Zeitarbeit zeigen ganz deutlich, dass die Zeitarbeit in den ersten Arbeitsmarkt integriert ist. Jede Darstellung der Zeitarbeit, die diese Fakten ignoriert, ist nicht anders als überholt zu nennen, außer für jene natürlich, die an ihren Vorurteilen über unsere Branche festhalten möchten.“
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