Karl Schiewerling, MdB, diskutiert mit BAP-Bezirkssprecher über geplante AÜG-Änderungen

v.l.n.r.: Markus Feldhaus, Geschäftsführer MFP-Engineering, Paul Zumbült, BAP-Bezirkssprecher Münsterland und Geschäftsführer LetterServiceAgentur, Dr. Jürgen Grüner, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld, Karl Schiewerling, MdB, Uwe Szymonczyk, Geschäftsführer AMG-Personal, und Dr. Heiner Kleinschneider, Geschäftsführer Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Borken. Foto: Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld

Auf Initiative von Paul Zumbült, Bezirkssprecher Münsterland des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP) und Geschäftsführer des Unternehmens LetterServiceAgentur GmbH, diskutierte Karl Schiewerling, Bundestagsabgeordneter und arbeitsmarktpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, in der vergangenen Woche mit weiteren Dienstleistern unterschiedlicher Branchen und Vertretern der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Kreise Coesfeld und Borken über die geplanten Änderungen der Bundesregierung im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG).

Die Personal- und Engineeringdienstleister schilderten Schiewerling an konkreten Beispielen, welche Auswirkungen die Gesetzesänderungen auf die mittelständischen Unternehmen der Region haben würden. Die neuen Regelungen würden zu mehr bürokratischen Lasten – sowohl für die Zeitarbeitsunternehmen als auch für deren Kunden – sowie großer Rechtsunsicherheit führen. Die Branche sei zudem bereits durch Gesetz und umfangreiche Tarifverträge umfassend geregelt, stellten die Mittelständler klar. Dazu zählten auch die Branchenzuschlagstarifverträge, mit denen schon ein praktikables System für die Lohnangleichung zwischen Stammmitarbeiter und Zeitarbeitnehmer gefunden wurde. Die Teilnehmer sprachen sich auch deswegen dagegen aus, die Flexibilität der Zeitarbeit durch weitere Gesetzesänderungen zu beschneiden, und betonten gegenüber Schiewerling die Integrationsleistung der Branche. So biete die Zeitarbeit insbesondere Geringqualifizierten oder Migranten einen Einstieg in den Arbeitsmarkt.

Schiewerling sagte den Dienstleistern zu, die Anregungen und Befürchtungen der Mittelständler auch in Hinblick auf seine Funktion als Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Arbeit und Soziales“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und als deren arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Sprecher zu berücksichtigen. Schiewerling würdigte die positiven Ansätze, die die Branche bereits für die Qualifizierung und Weiterbildung von Zeitarbeitskräften umsetze, forderte aber noch mehr Initiative der Personaldienstleister.  

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