22.07.2021 | Immer mehr Zeitarbeitskräfte im Dienstleistungsbereich im Einsatz

In der neuesten Ausgabe des halbjährlichen Berichts "Entwicklungen in der Zeitarbeit" der Bundesagentur für Arbeit (BA) werden unter anderem die durch die Corona-Krise neu entstandenen Dynamiken in der Zeitarbeitsbranche in den Fokus gesetzt. Während durch den plötzlichen Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 in der Branche spürbare Einbußen ersichtlich wurden, zeichnete sich im Laufe des Jahres eine positive Tendenz ab. So war in der zweiten Jahreshälfte 2020 eine deutliche Abschwächung des seit 2018 im Vergleich zum Vorjahr anhaltend negativen Beschäftigungs­trends erkennbar – eine positive Dynamik inmitten der Corona-Krise. Ab Juni 2020 stieg die Beschäftigung langsam, aber kontinuierlich an. Die BA führt diese Entwicklung einerseits auf die wieder anziehende Industriekonjunktur zurück, aber auch darauf, dass Unternehmen in einem Umfeld anhaltend wirtschaftlicher Unsicherheit teilweise eher auf flexible Instrumente wie die Zeitarbeit zurückgreifen. Damit zeigt sich also, dass die Branche wichtige Stütze für die Wirtschaft in unsicheren Krisenzeiten ist. Im Jahr 2020 waren im Durchschnitt 782.694 Zeitarbeitskräfte beschäftigt; dies entspricht einem Anteil von 2,1 Prozent an der Gesamtbeschäftigung.   

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