
Weltweit steigt die Zahl der so genannten „Multi-Jobber“ – jener Menschen also, die mehrere Berufe parallel ausüben. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Regus-Studie, bei der mehr als 22.000 Berufstätige in über 100 Ländern befragt wurden. Die Umfrage des internationalen Bürodienstleisters ergab, dass bei immer mehr Berufstätigen der Wunsch nach flexiblen Berufs-Strukturen obenan steht. So gaben 69 Prozent der Teilnehmer aus Deutschland an, dass sie reguläre Wochenarbeitsstunden als Einschränkung empfinden (weltweit 68 Prozent).
In Deutschland beobachten 43 Prozent der Befragten, dass immer mehr Menschen mehr als einen Beruf ausüben (weltweit 50 Prozent). In einer Presseerklärung von Regus heißt es, die sogenannten „Multi-Jobber“ wollten sich nicht mehr allein auf ein berufliches Standbein verlassen. Parallel dazu gaben 65 Prozent der befragten Teilnehmer aus Deutschland an, dass immer mehr Projekte outgesourced werden (weltweit 73 Prozent). Infolgedessen wachse der Markt für Auftragsarbeiten, die Freelancer übernehmen.
Dieser Arbeitsmarkt-Wandel erfordere neue Konzepte, wie, wann und wo Tätigkeiten ausgeübt werden. Übliche Arbeitsstrukturen, bei denen sich Teams acht Stunden pro Tag ein Büro teilen, gehörten mehr und mehr der Vergangenheit an, ergab die Umfrage. Vielmehr würden heute Arbeitsgruppen für einzelne Projekte individuell zusammengestellt. „Vorbei sind die Tage, in denen es normal war, sich auf einen Job zu verlassen“, sagt Michael Barth, Geschäftsführer von Regus in Deutschland. „Arbeitsgewohnheiten ändern sich derzeit radikal“. Arbeitgeber seien gut beraten, auf diese Anforderungen zu reagieren, um beim Kampf um die besten Fachkräfte die Nase vorne zu behalten.
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