
Unter dem Motto "100 Jahre Stinnes-Legien-Abkommen – Die Zukunft der Tarifautonomie in Deutschland" fand heute in Berlin die Festveranstaltung der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie (Gesamtmetall) statt. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten gehörten u.a. Vorträge von Staatssekretärin Anette Kramme, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, und BDA-Präsident Ingo Kramer sowie eine Podiumsdiskussion mit Dr. Rainer Dulger, Präsident Gesamtmetall, und Jörg Hofmann, dem Ersten Vorsitzenden der IG Metall. Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) e.V. wurde durch die Leitungen der Abteilung Recht/Tarif und Internationales, Christiane Brose und Alexander Schalimow, vertreten.
Anlass war das 100-jährige Jubiläum der Unterzeichnung des Stinnes-Legien-Abkommens zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften. Vereinbart wurden darin unter anderem der Abschluss von Kollektivvereinbarungen, der 8-Stunden-Arbeitstag sowie die Einrichtung einer gemeinsamen Kommission. Heutzutage gehört es zum Selbstverständnis in Deutschland, dass Entgelte und Arbeitszeiten von den Tarifvertragsparteien autonom ausgehandelt werden und in Tarifverträgen geregelt sind. Brose und Schalimow betonten unisono: "Die Sozialpartnerschaft hat vor allem dann Erfolg, wenn der Staat sich aus dem Zusammenwirken von Arbeitgebern und Gewerkschaften heraushält."
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