
Die neue halbjährliche "Engpassanalyse" der Bundesagentur für Arbeit (BA) weist nach, dass sich der Mangel an Fachkräften in Deutschland in den vergangenen Monaten weiter verschärft hat. Demnach waren im Dezember in insgesamt 86 Berufssparten die statistischen Kriterien für einen bundesweiten Bewerbermangel erfüllt, 38 mehr als vor einem Jahr. Laut Definition der BA wird von einem Fachkräftemangel dann gesprochen, wenn es in dem jeweiligen Beruf durchschnittlich länger als 150 Tage dauert, bis Arbeitgeber freie Stellen besetzen können. Zudem dürfen in dem Beruf je registrierter freier Stelle höchstens zwei Arbeitslose mit passender Qualifikation in ganz Deutschland gemeldet sein.
Die aktuelle "Engpassanalyse" zeigt auf, dass sich der bundesweite Personalmangel sowohl in den Gesundheits- und Pflegeberufen wie auch in den IT-Berufen weiter verschärft hat. Neu hinzugekommen sind Berufe aus den unterschiedlichsten Branchen. Hierzu zählen beispielsweise Berufskraftfahrer, Fleischer, Monteure, Werkzeugtechniker, Fliesenleger und Bauplaner.
Angesichts dieser Entwicklung wird das Thema der Rekrutierung von geeignetem Personal, welches den Job zuverlässig und kompetent macht, immer wichtiger. Es sind dabei die Personaldienstleister, die in Zukunft noch stärker die Funktion einer Personalabteilung für die Unternehmen übernehmen werden: Beratung, Vermittlung, Spezialisierung. Sebastian Lazay, Präsident des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister e.V. (BAP), betont:
Die Zeitarbeit wird somit zur Personalabteilung der deutschen Wirtschaft, denn den vielfältigen Arbeitgebern in Deutschland vermitteln wir passgenau qualifizierte Beschäftigte, die unsere Kunden so wirtschaftlich voranbringen. Die richtigen Leute zur richtigen Zeit am richtigen Ort, darin sind wir stark.
Headerbild: © Bundesagentur für Arbeit
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