Der deutsche Arbeitsmarkt befindet sich nach den neuesten Zahlen trotz aller negativen konjunkturellen Meldungen nach wie vor auf Rekordkurs. So gab die Bundesagentur für Arbeit (BA) heute bekannt, dass die Zahl der Arbeitslosen im November in Deutschland auf 2,186 Millionen gesunken ist, der niedrigste Wert in einem November seit der Wiedervereinigung. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und lag im November bei 4,8 Prozent. Die Zahl der Jobsuchenden ging dabei im Vergleich zum Vorjahr um 182.000 zurück und im Vergleich zum Vormonat um 18.000.
Auch bei der Erwerbstätigkeit wurde ein neues Allzeithoch erreicht. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren im Oktober über 45,1 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig und damit so viele Menschen wie nie zuvor. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 87.000 (0,2%) und im Vergleich zum Vorjahresmonat um 556.000 Personen (1,2%) an. Dieser Anstieg beruht vor allem auf mehr sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. 33,41 Millionen Menschen hatten demnach einen regulären Job und damit 675.000 mehr als ein Jahr zuvor.
Aufgrund der exzellenten Lage am Arbeitsmarkt erreicht gleichzeitig aber auch die Nachfrage nach Arbeitskräften ein immer höheres Niveau und die Unternehmen haben zunehmend Probleme, geeignete Fachkräfte zu finden. So waren im November 807.000 offene Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 35.000 mehr als vor einem Jahr. Sebastian Lazay, Präsident des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP), betont:
Grundsätzlich sind die aktuellen Meldungen vom Arbeitsmarkt sehr erfreulich. Die extrem hohe Arbeitskräftenachfrage der Unternehmen bedingt es aber auch, dass sich der deutsche Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren zu einem Bewerbermarkt gewandelt hat.
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