
Die derzeitige konjunkturelle Schwäche und jahreszeitliche Gründe haben im Januar zu einem spürbaren Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland geführt. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) heute mitteilte, stieg die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Januar auf 2,43 Millionen Menschen an. Demnach nahm die Zahl der Jobsuchenden im Vergleich zum Vormonat um 198.000 zu und stieg im Vorjahresvergleich um 20.000 an. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,3 Prozent und somit 0,3 Prozent höher als im Vormonat.
Weiterhin auf hohem Niveau bewegt sich die Nachfrage der Unternehmen nach neuen Mitarbeitern, auch wenn sie zunehmend an Dynamik verliert. So waren im Januar 668.000 offene Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 90.000 weniger als vor einem Jahr.
Die Erwerbstätigkeit stieg erneut an, jedoch nicht mehr so stark wie im Vorjahr: 45,44 Millionen Menschen waren in Deutschland im Dezember erwerbstätig. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 22.000 und verglichen zum Vorjahresmonat um 273.000 Personen an. Dieser Anstieg beruht vor allem auf mehr sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. 33,99 Millionen Menschen hatten demnach einen regulären Job, 482.000 mehr als ein Jahr zuvor.
Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Zeitarbeit stabilisiert sich
Zudem hat die BA kürzlich auch den aktuellen Wert für die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Wirtschaftszweig "Überlassung von Arbeitskräften" veröffentlicht. Im November 2019 waren demnach 742.300 Personen sozialversicherungspflichtig in der Zeitarbeitsbranche beschäftigt. Da der Wert im November 2018 noch bei 821.917 Personen lag, ist demnach ein Rückgang von 11,1 Prozent im Vorjahresvergleich zu konstatieren. Seit über einem halben Jahr ist der Wert aber weitestgehend stabil und es ist zu einer Bodenbildung gekommen, denn im Mai 2019 lag die Zahl bei 749.072 Personen.
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