14.02.2020 | Destatis-Studie: Immer weniger neue Auszubildende in handwerklichen Berufsgruppen.

In vielen handwerklichen Berufsgruppen ist die Zahl der Neu-Auszubildenden in den Jahren 2008 bis 2018 deutlich gesunken. Wie eine neue Studie des Statistischen Bundesamtes (Destatis) aufzeigt, ist die Gesamtzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im untersuchten Zeitraum um 14,1 % von 607 600 auf 521 900 gesunken.

Die Entwicklung verlief in den betrachteten Berufsgruppen dabei sehr unterschiedlich. So ging die Zahl der Neuverträge im Metallbau zwischen 2008 und 2018 um ein knappes Drittel zurück (von rund 12.800 auf 8.800). Bei Berufen in der Fleischverarbeitung ergibt sich ein vergleichbares Bild: Hier hat sich die Zahl der Neuverträge in den zehn Jahren fast halbiert (von 2.570 auf 1.320).

Es gab jedoch auch Berufsgruppen, in denen ein Anstieg der Zahl der Auszubildenden verzeichnet werden konnte. Hierzu zählen Berufe in der Bauelektrik, in denen es 2018 rund 6.000 mehr Neu-Azubis als 2008 (10.000) gab. Ähnlich verhält es sich bei angehenden Berufskraftfahrern, wo es rund 1.600 mehr Neuverträge zu verzeichnen gab. Erfreulich: Die Zahl der weiblichen Auszubildenden in den ausgewählten handwerklichen Berufen stieg von 2008 bis 2018 um 30 % von 5.600 auf 7.300 an.

Personaldienstleister bieten mit dem PDK einen eigenen Ausbildungsberuf an

Seit mittlerweile zwölf Jahren bieten die Personaldienstleister mit der Personaldienstleistungskauffrau bzw. dem Personaldienstleistungs-kaufmann (PDK) einen eigenen Ausbildungsberuf an, der von Beginn an auf großes Interesse gestoßen ist. Die PDK-Ausbildung befindet sich seit Jahren konstant unter den Top 100 der am stärksten gefragten Ausbildungsberufe in Deutschland. 2019 entschieden sich erneut mehr Azubis für den PDK als beispielsweise für eine Ausbildung als Mediengestalter, Tierpfleger oder Hotelkaufmann/-frau.

Auch für Quereinsteiger ist der PDK ein idealer Ausbildungsberuf, denn rund 28 Prozent der PDK-Auszubildenden sind über 24 Jahre alt. All diesen angehenden Personalexperten bieten sich hervorragende Karrierechancen, beispielsweise in Personalabteilungen verschiedenster Unternehmen in der gesamten deutschen Wirtschaft oder als Disponenten bei Zeitarbeitsfirmen.

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