Die konjunkturelle Abkühlung wirkt sich zunehmend auch auf den deutschen Arbeitsmarkt aus. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) heute bekannt gab, ist die Zahl der Arbeitslosen im August in Deutschland auf 2,319 Millionen Menschen gestiegen. Dabei nahm die Zahl der Jobsuchenden im Vergleich zum Vormonat um 44.000 zu, wohingegen sie im Vorjahresvergleich um 31.000 zurückging. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf nun 5,1 Prozent an.
Auf hohem Niveau bewegt sich weiterhin die Nachfrage der Unternehmen nach neuen Mitarbeitern, wird aber spürbar schwächer. So waren im August 795.000 offene Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 33.000 weniger als vor einem Jahr.
Die Erwerbstätigkeit stieg erneut an, wenn auch nicht mehr in den Dimensionen des Vorjahres: 45,29 Millionen Menschen waren in Deutschland im Juli erwerbstätig. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 14.000 und verglichen zum Vorjahresmonat um 374.000 Personen an. Dieser Anstieg beruht vor allem auf mehr sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. 33,39 Millionen Menschen hatten demnach einen regulären Job, 515.000 mehr als ein Jahr zuvor.
Auch bei den Personaldienstleistern schlägt sich die schwierige konjunkturelle Entwicklung in sinkenden Zahlen bei den Beschäftigten in der Zeitarbeit nieder. Nicht umsonst bezeichnet die BA die Arbeitnehmerüberlassung als „Frühindikator“ für die Entwicklung am Arbeitsmarkt, da sie frühzeitiger auf Änderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen reagiert als die übrigen Wirtschaftsbranchen.
Bild: © Bundesagentur für Arbeit
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