21.04.2017 | BDA-Statement zur Debatte über befristete Stellen

Mehrere Medien haben heute das Thema befristete Jobs aufgegriffen. Zu dieser Berichterstattung nimmt ein Sprecher der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) Stellung:

"Der Anteil der befristet Beschäftigten an allen abhängig Erwerbstätigen liegt seit Jahren deutlich unter 10 Prozent, zuletzt 2015 bei 7,8 Prozent. Der öffentliche Dienst hat mit 11 Prozent den höchsten Anteil an Befristungen bei Arbeitnehmern. In der Privatwirtschaft lag der Anteil bei rund 7 Prozent (IAB, 2015). Bei den 25- bis 34-Jährigen sind im öffentlichen Dienst 28 Prozent der Arbeitnehmer befristet beschäftigt, in der Privatwirtschaft sind es knapp 11 Prozent. Die Übernahmequoten sind beachtlich: In der Privatwirtschaft erhalten drei Viertel der befristet Beschäftigten eine Perspektive im gleichen Betrieb. Befristungen dürfen nicht schlechtgeredet werden. Faktisch sind sie ein Sprungbrett in den Beruf: Sie senken Arbeitslosigkeit und steigern Beschäftigung. Wenn es darum geht, etwa wegen Elternzeit abwesende Beschäftigte zu ersetzen, sind Befristungen unverzichtbar: Sie erleichtern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie."

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