BAP zum 1. Mai

Zum morgigen Tag der Arbeit erklärt der Präsident des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister (BAP), Volker Enkerts: "Unbefristete Verträge, sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse und Vollzeit – das ist typisch Zeitarbeit. Unsere Branche erfüllt nicht nur alle Kriterien, die in Deutschland gemeinhin an ein reguläres Arbeitsverhältnis angelegt werden, oft sind wir sogar noch besser: Tatsächlich werden nahezu 100 Prozent aller Zeitarbeitnehmer nach Tarif bezahlt, auf dem Gesamtarbeitsmarkt sind dies nur 63 Prozent im Westen und gerade einmal 49 Prozent im Osten. 90 Prozent der Arbeitsverhältnisse in der Zeitarbeit sind sozialversicherungspflichtig, insgesamt sind es nur 78 Prozent. 91 Prozent unserer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten arbeiten in Vollzeit, während dies nur 80 Prozent aller Arbeitnehmer in Deutschland von sich behaupten können. Rund 80 Prozent der neu abgeschlossenen Arbeitsverträge sind unbefristet – in ganz Deutschland nur noch 55 Prozent. Und um 4,1 Prozent sind die Branchentariflöhne im vergangenen Jahr gestiegen, in ganz Deutschland um lediglich 1,5 Prozent."

Enkerts weiter: "Zeitarbeitnehmer werden häufig mit den relativ wenigen Stammbeschäftigten in DAX-Konzernen oder im Automobilbau verglichen. Doch das ist nicht der typische deutsche Arbeitsmarkt, in dem 36,5 Millionen Arbeitnehmer und 41 Millionen Erwerbstätigen in mehr als drei Millionen Unternehmen und Organisationen arbeiten. Die Zeitarbeit bietet also, vergleicht man sie mit dem Gesamtarbeitsmarkt, sehr gute Bedingungen. Alle weiteren klassischen Elemente eines Arbeitsverhältnisses gehören ebenfalls zu unserer Branche und unseren Tarifen: Kündigungsschutz, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

Mit ihrem Anteil von zwei Prozent an allen Erwerbstätigen in Deutschland hat sich die Zeitarbeit damit fest als flexibles und sicheres Beschäftigungsinstrument etabliert – und stützt so auch die Jobs der Stammbeschäftigten." Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Statistisches Bundesamt, BAP.

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