27.11.2017 | BAP-Veranstaltungsreihe „Dialog vor Ort“ in Hamburg

Auf dem Gruppenfoto vom Dialog vor Ort sind die Referenten zu sehen (von links nach rechts) Dr. Oliver Stettes, Thomas Hetz, Dr. Christina Gommlich, Volker Enkerts, Dr. Katrin Prüfig, Sebastian Lazay, Ute Schoras und Christian Baudis
Gruppenbild vom Dialog vor Ort in Hamburg (v.l. n.r.) Dr. Oliver Stettes, Thomas Hetz, Dr. Christina Gommlich, Volker Enkerts, Dr. Katrin Prüfig, Sebastian Lazay, Ute Schoras und Christian Baudis, Fotograf: Patrick Lux
Auf dem Gruppenfoto vom Dialog vor Ort sind die Referenten zu sehen (von links nach rechts) Dr. Christina Gommlich, Dr. Katrin Prüfig und Sebastian Lazay
Frau Dr. Christina Gommlich und Herr Sebastian Lazay im Dialog, Fotograf: Patrick Lux
Beim Dialog vor Ort in Hamburg (von links nach rechts) Dr. Christina Gommlich, Dr. Katrin Prüfig und Sebastian Lazay
Dialog vor Ort in Hamburg (v.l. n.r.) mit Frau Dr. Christina Gommlich, Frau Dr. Katrin Prüfig und Herr Sebastian Lazay, Fotograf: Patrick Lux
Im Unternehmer-Dialog: Dr. Christina Gommlich und Sebastian Lazay, moderiert von Dr. Katrin Prüfig
Frau Dr. Christina Gommlich und Herr Sebastian Lazay im Unternehmer-Dialog, Moderation: Frau Dr. Katrin Prüfig, Fotograf: Patrick Lux

BAP-Vizepräsidentin Ute Schoras eröffnete vor wenigen Tagen die zweite Veranstaltung der Reihe „Dialog vor Ort“ zum Thema Digitalisierung in Hamburgs „HafenCity“. In ihrer Begrüßungsrede wies Ute Schoras auf die historische Bedeutung des Hamburger Hafens hin, der im Laufe der Geschichte weit mehr als die ersten drei industriellen Revolutionen miterlebt hat. Ein Ort, der exemplarisch für den Wandel durch den Einfluss der industriellen Revolutionen steht. Ob sich die Digitalisierung auf die Arbeitswelt revolutionär oder evolutionär auswirkt, diskutierten Christian Baudis, ehemaliger Google-Deutschlandchef, und Arbeitsmarktforscher Dr. Oliver Stettes vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln).

Für Christian Baudis vollzieht sich durch die Digitalisierung momentan Revolutionäres, wenn auch nicht gerade hierzulande: „Die digitale Zukunft findet nicht in Deutschland statt!". Die Innovationen kommen laut Baudis aus den USA und werden in Asien umgesetzt. Deutschland hinke beim digitalen Wandel aufgrund starrer Arbeitsmarktregelungen hinterher. Dem hielt Arbeitsmarktforscher Dr. Oliver Stettes entgegen: „Digitalisierung ist eine Gestaltungsaufgabe. Arbeitsplätze und Berufe werden sich verändern. Lebenslanges Lernen wird zu einer Herausforderung, denn Arbeitgeber müssen Mitarbeiter dazu befähigen, sich kommunikative Kompetenzen, die eine zunehmende Rolle spielen werden, anzueignen.“ Der Prozess der Digitalisierung wird sich laut Stettes am Arbeitsmarkt schleichend vollziehen.

Im zweiten Teil der Veranstaltung diskutierten die Unternehmensvertreterin Dr. Christina Gommlich, Senior Manager Economic, Trade & Social Policy, Corporate Communications & Government Relations bei BASF SE, und Sebastian Lazay, Geschäftsführer der Extra-Personalservice GmbH und BAP-Vizepräsident, über die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung für die Wirtschaft und Personaldienstleistungsbranche. “Die Digitalisierung spielt für BASF eine wichtige Rolle und wir nehmen viele Investitionen vor. Dafür brauchen wir nicht nur in der IT, sondern in allen Unternehmensbereichen und Funktionen qualifizierte Fachkräfte. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt daher auf der Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter sowie der Rekrutierung“, erklärt Christina Gommlich. Auch für Sebastian Lazay ist die Digitalisierung von zentraler Bedeutung: „Der Einfluss der Digitalisierung auf das Recruiting ist groß. Wir nutzen fast ausschließlich elektronische Plattformen und Kanäle für die Suche nach geeigneten Mitarbeitern. Die administrativen Prozesse laufen bei uns über eine Cloud. Das hat viele Vorteile.“ Allerdings werden diese Prozesse durch die schlechte digitale Infrastruktur häufig ausgebremst. Hier habe die Politik den Zug zur Vorbereitung auf die Digitalisierung verpasst, sagt Lazay. Dennoch sieht der BAP-Vizepräsident in der Digitalisierung klare Vorteile für die Personaldienstleistungsbranche. „Unsere Branche ist sehr flexibel und anpassungsfähig. Wir kennen den Arbeitsmarkt genau und eröffnen Menschen mit Flexibilitätsansprüchen neue Perspektiven – jetzt und in Zukunft", so Lazay.

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