Eine Stärke und ein charakteristisches Merkmal der (dualen) Berufsausbildung in Deutschland ist ihre enge Einbettung in die betrieblichen Dienstleistungs- und Produktionsprozesse. Das gilt auch für die in der Zeitarbeitsbranche weit verbreitete Ausbildung der Personaldienstleistungskaufleute (PDK). Doch bedingt durch die Corona-Pandemie fand und findet berufliche Ausbildung auch im Kontext mobiler Arbeit statt. Auszubildende lernen und arbeiten im Homeoffice bzw. in mobiler Arbeitsform an verschiedenen Orten. D. h., zu bestimmten Zeiten findet die Ausbildung "remote" statt. Dies führt bei den ausbildenden Unternehmen zu einer Reihe von Fragen, wie beispielsweise zu der grundlegenden, ob das Berufsbildungsgesetz (BBiG) überhaupt eine Ausbildung im Kontext von mobiler Arbeit ermöglicht.
Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat auf Basis der Diskussion in einem entsprechenden Themen-Webinar sowie in ihren Bildungsgremien häufige Fragen und die dazugehörigen Antworten zu diesem Themenkomplex zusammengestellt (FAQs). In dem FAQ-Papier werden unter anderem Fragen beantwortet wie:
- Muss der Arbeitgeber dem/der Auszubildenden Lernmaterial oder technisches Equipment für die Berufsschule oder für die Teilnahme am Homeschooling der Berufsschule bereitstellen?
- Muss Ausbildung im Kontext von mobiler Arbeit mit der Auszubildendenvertretung oder dem Betriebsrat abgestimmt werden?
- Was ist bei innerbetrieblichen Lernplattformen zu beachten?
- Gibt es zum Thema Ausbildung im Kontext mobiler Arbeit eine Empfehlung des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsausbildung (BiBB)?
- Was ist das "new normal" für die Ausbilder*innen bzw. ausbildende Fachkräfte?
Das FAQ-Dokument der BDA ist als Anlage (PDF) angefügt und kann auch über die Webseite dieser Spitzenorganisation der deutschen Wirtschaft abgerufen werden.
-
BDA | Ausbildung im Homeoffice
Häufige Fragen und Antworten
Erstellt: Uhr