
Anlässlich des 25. Jubiläums der deutschen Wiedervereinigung hielt der erste und letzte demokratisch gewählte Ministerpräsident der DDR, Lothar de Maizière, auf einer BAP-Veranstaltung in Berlin einen Vortrag. De Maizière ließ dabei die spannende Zeit der Wende und der Wiedervereinigung Revue passieren.
In einem persönlich gehaltenen Vortrag schilderte er die Vorgeschichte zur ersten freien Wahl in der DDR, aus der er – für ihn selbst und die Öffentlichkeit überraschend – als Sieger hervorging. Die einzige Meinungsumfrage hatte einen Sieg der Sozialdemokraten prophezeit. Das konsequente Eintreten für die Wirtschafts- und Währungsunion sowie die Wiedervereinigung hatten dem CDU-Spitzenkandidaten den Sieg gebracht. De Maizière konnte interessante Details aus den Zwei-plus-Vier-Verhandlungen mit den Siegermächten berichten und schilderte die Hürden auf dem Weg zur Wiedervereinigung.
Die Zuhörer konnten die Spannung noch einmal nachvollziehen, als de Maizière eindrücklich von den schwierigen Gesprächen mit den Sowjets, die noch 350.000 Soldaten in der DDR stationiert hatten, berichtete.
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