Trotz des anhaltenden Lockdowns mit massiven Einschränkungen für zahlreiche Wirtschaftsbereiche und weiter ansteigenden Infektionszahlen ist auch in diesem Jahr eine Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland zu verzeichnen. Wie die Bundesagentur für Arbeit heute bekanntgab, lag die Zahl der Arbeitslosen im März bei 2,827 Mio. und somit um 77.000 niedriger als im Februar. Gegenüber dem Vorjahresvergleich stieg die Arbeitslosenzahl jedoch um 492.000 an. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 6,2 Prozent und verringerte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent.
Kurzarbeit: Nur noch recht wenige Neuanzeigen
Vom 1. bis 25. März wurde für rund 197.000 Beschäftigte konjunkturelle Kurzarbeit neu angezeigt. Damit ist die Zahl der Personen, für die Kurzarbeit neu angezeigt wurde, spürbar geringer als im Februar (500.000). Die BA teilte weiterhin mit, dass im Januar 2021 für 2,85 Mio. Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt wurde. Somit nahm die Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld seit dem Höchststand im April 2020 mit knapp 6 Millionen weiter ab.
Arbeitskräftenachfrage zieht wieder deutlich an
Bei der Nachfrage der Unternehmen nach neuen Arbeitskräften ist eine eindeutig positive Entwicklung zu erkennen. So waren im März 609.000 offene Arbeitsstellen bei der BA gemeldet. Dies sind zwar rund 82.000 weniger als im März 2020, aber über 40.000 mehr offene Stellen als im Februar (566.000). Die Erwerbstätigkeit ist im Februar gegenüber dem Vormonat geringfügig um 13.000 gesunken und lag bei 44,35 Mio. Personen. Gegenüber dem Vorjahr nahm sie erheblich um 754.000 ab.
Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Zeitarbeit etwas niedriger
Zudem hat die BA unlängst den aktuellen Wert für die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Wirtschaftszweig "Überlassung von Arbeitskräften" veröffentlicht. Im Januar 2021 waren demnach 656.200 Personen sozialversicherungspflichtig in der Zeitarbeitsbranche beschäftigt. Da der Wert im Dezember 2020 noch bei 664.000 Personen lag, ist somit ein Rückgang von 1,4 Prozent festzustellen.
Headerbild: © Bundesagentur für Arbeit
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