Trotz der ausgeprägten wirtschaftlichen Krisenstimmung in Deutschland ist die Arbeitslosigkeit im November geringfügig gesunken. Wie die Bundesagentur für Arbeit heute bekanntgab, lag die Zahl der Arbeitslosen im November bei 2,434 Mio. und damit um 8.000 niedriger als im Oktober. Die Arbeitslosenquote blieb gegenüber dem Vormonat konstant bei 5,3 Prozent.
Kurzarbeit: Inanspruchnahme steigt an, bliebt aber auf niedrigem Niveau
Vom 1. bis 24. November wurde für rund 82.000 Beschäftigte konjunkturelle Kurzarbeit neu angezeigt. Die Behörde teilte weiterhin mit, dass im September für 157.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt wurde. Somit stíeg die Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld (KUG) zwar an, liegt aber weiterhin klar unter dem Höchststand im April 2020 mit seinerzeit knapp 6 Millionen KUG-Bezieherinnen und Beziehern.
Arbeitskräftenachfrage bleibt auf hohem Niveau
Die Nachfrage der Unternehmen nach neuen Arbeitskräften ist weiterhin hoch, hat sich zuletzt aber spürbar abgeschwächt. So waren im November 823.000 offene Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 15.000 mehr als vor einem Jahr. Die Erwerbstätigkeit stieg im Oktober um 32.000 auf 45,89 Mio. Personen an. Gegenüber dem Vorjahr liegt sie sogar um 455.000 höher.
Beschäftigtenzahl in der Zeitarbeit legt zu
Zudem hat die BA unlängst den aktuellen Wert für die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Wirtschaftszweig "Überlassung von Arbeitskräften" veröffentlicht. Im September waren demnach 733.200 Personen sozialversicherungspflichtig in der Zeitarbeitsbranche beschäftigt. Da der Wert im August bei 725.600 Personen lag, ist somit ein Zuwachs von 1,0 Prozent festzustellen.
Insgesamt ist der Arbeitsmarkt stabil und die Beschäftigung wächst deutlich.
Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit
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