30.06.2017 | Angehende Personaldienstleistungskaufleute zu Gast beim BAP

Berufsschüler der Mittelstufe des Berufskolleg Südstadt Köln im Austausch mit BAP-Hauptgeschäftsführer Thomas Hetz (mitte) und Dr. Anja Clarenbach, Leiterin der Abteilung Grundsatz – Politik, Bildung (3.v.r.). Foto: BAP

Was macht eigentlich ein Arbeitgeberverband wie der BAP? Wie sieht die Zukunft der Zeitarbeit aus? Ist die Kritik an der Branche nicht auch manchmal berechtigt? Die Berufsschüler der Mittelstufe des Berufskolleg Südstadt Köln hatten für ihren Besuch in der BAP-Geschäftsstelle konkrete Fragen im Gepäck. Über 25 angehende Personaldienstleistungskaufleute (PDK) nutzten ihre Stufenfahrt für eine Reise in die Hauptstadt. Nach einem Besuch im Bundestag und einem Gespräch mit einem Abgeordneten von Die Linke, hatte die Klasse einen Termin bei BAP-Hauptgeschäftsführer Thomas Hetz und Dr. Anja Clarenbach, Leiterin der Abteilung Grundsatz – Politik, Bildung. Im Gespräch mit den jungen Nachwuchskräften gaben sie Aufschluss über die Arbeit des BAP, aktuelle rechtliche Entwicklungen und ihre Einschätzung, wie sich die Zeitarbeit in den nächsten Jahren entwickeln wird. Dabei wurde von den PDK-Azubis auch kritisch nachgefragt, zum Beispiel nach der Bezahlung der Zeitarbeitskräfte in Deutschland. Die Löhne in der Branche, so erläuterte Hetz, würden von 2010 bis Ende 2019 im Westen um mehr als 32 Prozent sowie im Osten sogar um 50,5 Prozent und damit überproportional steigen. „Es freut mich sehr, wie interessiert die Auszubildenden an der politischen Arbeit des Verbandes sind, aber sich auch sehr intensiv und differenziert mit ihrer Branche auseinandersetzen“, erklärt Hetz.

Vor fast zehn Jahren gehörte der Vorgängerverband des BAP zu den Mitinitiatoren des Ausbildungsberufs der Personaldienstleistungskaufleute. Seither gibt es jährlich circa 1.000 Auszubildende. Sie können nicht nur bei Personaldienstleistungsfirmen, sondern in allen Unternehmen mit eigener Personalabteilung ihre Ausbildung absolvieren und damit später branchenübergreifend tätig werden. Die duale Ausbildung geht über drei Jahre und findet in den Unternehmen und den Berufsschulen statt. Nähere Informationen zur Ausbildung finden Sie hier.

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