SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP ("Ampel") haben sich auf einen 177 Seiten langen Koalitionsvertrag mit dem Titel "Mehr Fortschritt wagen. Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit" geeinigt. Der Koalitionsvertrag und die Verteilung der Ressorts, die ebenfalls in diesem Koalitionsvertrag festgehalten ist, sind wichtige Meilensteine auf dem Weg zu einer neuen Bundesregierung. Allerdings steht die Regierungsbildung vorerst unter dem Vorbehalt, dass bei Bündnis 90/Die Grünen die Parteimitglieder und bei SPD sowie FDP die Parteitage dem Koalitionsvertrag zustimmen müssen. Bei den Grünen soll die Urabstimmung heute beginnen und zehn Tage dauern. SPD und FDP planen Parteitage am 4. oder 5. Dezember. Erst nach der Zustimmung der entsprechenden Gremien steht endgültig fest, ob Deutschland erstmalig von einem Drei-Parteien-Bündnis regiert werden wird.
Wesentliche Vorhaben, die SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP im Fall einer "Ampel"-Koalition umsetzen wollen und die direkte Auswirkungen auf Beschäftigungsverhältnisse und Unternehmen unter besonderer Berücksichtigung der Personaldienstleistungsbranche haben, sind im Folgenden aufgeführt. Die nach den Zitaten aus dem Koalitionsvertrag genannten Seitenzahlen beziehen sich auf die angefügte Fassung dieses Vertrages.
Das Positive gleich vorweg: Für die Zeitarbeit ist entgegen Forderungen aus den Bundestagswahlprogrammen von SPD und Grünen kein Equal Pay (plus Flexibonus) ab dem ersten Einsatztag festgeschrieben und die "Arbeitnehmerüberlassung" wird als notwendiges Instrument bezeichnet.
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