Amazon-Dokumentation: Brief des BAP an den Verwaltungsrat des Hessischen Rundfunks

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister, Thomas Hetz, hat in Sachen ARD-Dokumentation „Ausgeliefert! Leiharbeiter bei Amazon“ an den Verwaltungsrat des Hessischen Rundfunks einen Brief geschickt, nachdem die Kanzlei Höcker wegen der in der ARD ausgestrahlten Sendung an den Hessischen Rundfunk eine einstweilige Verfügung geschickt hatte.
In dem zweiseitigen Dokument des BAP Hauptgeschäftsführers wird u.a. auf folgenden Punkt eingegangen. Die Einhaltung der Grundsätze des Rundfunkstaatsvertrages sei durch den Hessischen Rundfunk umso mehr sicherzustellen, wenn – wie vorliegend – die Sendung gravierende ökonomische Folgen für einzelne Anbieter und Dienstleister als auch für die gesamte Branche der Zeitarbeit und ihren Imageverlust haben kann.
Thomas Hetz: „Eine Entschuldigung für die Verunglimpfung der Zeitarbeit seitens des Hessischen Rundfunks wäre angebracht. (…) Die in der Dokumentation praktizierte Art von Schmähkritik an der Zeitarbeit zeigt, wie weit Journalismus heute geht, um in die eine oder andere Tendenz gebogen zu werden.“
Der BAP-Geschäftsführer wünscht, dass sich der Verwaltungsrat mit dem Vorgang beschäftigt und zumindest zwei Fragen von Seiten des Hessischen Rundfunks beantwortet werden: „Warum wurden in der Sendung Fakten fingiert und wer übernimmt nun die Verantwortung für die Manipulation?“

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