
Im Herbst 2012 haben bundesweit 990 Nachwuchs-Personalexperten die Ausbildung zur/zum Personaldienstleistungskauffrau/-mann (PDK) begonnen. Dies spiegeln die jüngst vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) veröffentlichten Zahlen zu den zum 30. September 2012 abgeschlossenen Ausbildungsverträgen wider.
Im Vorjahr lagen die Zahlen bei dem im Jahr 2008 erstmals angebotenen Berufsbild mit 1.185 PDK-Azubis leicht höher. Dies entspricht dem durchschnittlichen Bundestrend bezogen auf die Anzahl der Ausbildungsplätze. Denn die positive Entwicklung der vergangenen Jahre ist auf dem Ausbildungsstellenmarkt im Jahr 2012 allgemein ins Stocken geraten. Das ist das Ergebnis der statistischen Analysen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die im Dezember 2012 veröffentlicht wurden. Sie basieren auf der BIBB-Erhebung der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge mit Stichtag 30. September und der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Demnach ist das Ausbildungsplatzangebot im Vergleich zum Vorjahr allgemein um 14.500 Plätze (-2,4 %) auf rund 584.500 gesunken.
Da ein allgemein sinkendes Ausbildungsplatzangebot mit einer gleichzeitig geringen Nachfrage einherging, sind die Ausbildungschancen für Auszubildende insgesamt gesehen nahezu unverändert geblieben. Standen im Jahr 2011 für 100 Bewerberinnen und Bewerber rein rechnerisch 93,4 Ausbildungs-platzangebote zur Verfügung, so waren es im vergangenen Jahr 93,2.
Anzahl der Auszubildenden PDK pegelt sich bei rund 1000 ein
Wilhelm Oberste-Beulmann, Vorstandsmitglied im Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP), sagt: „Wir sehen, dass unsere Branche sich bei einer jährlichen Nachwuchsrate um die 1.000 Auszubildende für den Beruf Personaldienstleistungskauffrauen/bzw. -männer einpegelt. Das ist eine sehr gute Zahl, die uns die Wenigsten mit Etablierung des Berufsbildes in 2008 zugetraut haben. Als Branche können wir daher mit den rund 1.000 unserer jährlichen Nachwuchs-Personalexperten selbstbewusst in die Zukunft schauen. Sie sind in Zeiten des Fachkräftemangels mehr denn je auf dem Arbeitsmarkt gefragt.“
Mit zwei Drittel aller PDK-Auszubildenden ist die Ausbildung zum/zur PDK in 2012 traditionell vom weiblichen Geschlecht dominiert, analog zu anderen kaufmännischen Ausbildungsberufen. Im Anschluss an die PDK-Ausbildung können sich die Absolventen für Weiterbildungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel den Personaldienstleistungsfachwirt oder brancheneigene Bachelor- und Masterstudiengänge entscheiden.
Weitere Informationen:
Eine differenzierte Analyse findet sich in der Internetpublikation des BIBB "Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2012" unter www.bibb.de/ausbildungsmarkt2012 Statistiken und Tabellen im Internetangebot des BIBB unter www.bibb.de/naa-2012
Zum Ausbildungsberuf PDK, der in Zusammenarbeit der Arbeitgeberverbände der Personaldienstleistungsbranche unter anderem mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowie dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) entwickelt wurde, bietet das Portal www.alle-achtung.info viele Hintergrundinformationen.
Über den BAP:
Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) ist die führende Interessenvertretung der Zeitar-beitsbranche in Deutschland mit mehr als 4.800 Betrieben. Mehr über den BAP finden Sie im Internet unter: www.personaldienstleister.de
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